Die in Schwerin geborene Katrin Sass gehörte bereits in der DDR zu den populärsten und bedeutendsten Darstellerinnen. Auch auf der gesamtdeutschen Leinwand und Bühne überzeugt sie in den unterschiedlichsten Rollen. Ihren Durchbruch feierte Sass mit dem noch während ihres Schauspielstudiums gedrehten DEFA-Films „Bürgschaft für ein Jahr“, für den sie 1982 auf der Berlinale in West- Berlin den „Silbernen Bären“ erhielt. Im wiedervereinigten Deutschland wurde sie vor allem durch ihre Rolle der depressiven „Christiane Kerner“ in der Tragikomödie Good Bye, Lenin! (2003) einem nationalen und internationalem Publikum bekannt. Katrin Sass wurde für diese Rolle u.a. mit dem Bambi, dem Deutschen Filmpreis, dem Europäischen Filmpreis, dem Jupiter und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Seit 2014 brilliert Sass in der Rolle der Ex-Staatsanwältin und verurteilten Mörderin Karin Lossow in den ARD „Usedom-Krimis“.

Die Darstellung der regimekritischen Liedermacherin Dunja Hausmann in der ARD-Erfolgsserie „Weissensee“ war die Initialzündung zu ihrem ersten Album „Königskinder“ (2012) auf dem sie Songs aus der Serie und große Klassiker des deutschsprachigen Chansons neu interpretiert.

Zehn Jahre nach ihrer musikalischen Premiere „Königskinder“ veröffentlichte Katrin Sass im Frühjahr 2023 ihr neues, bewegendes Album „Am Wasser“. Und eigentlich ist diese Sammlung ihr wahres Debüt. Denn während sie auf ihrem ersten Album noch die Lieder aufnahm, die sie in der Fernsehserie „Weissensee“ in ihrer Rolle als Chansonsängerin und Klavierlehrerin gesungen hat, zeigt „Am Wasser“ ihr wahres Potenzial mit ganz neuem Material: eigene Lieder mit Texten, die ihre Seele widerspiegeln. Dafür schufen Textdichter Antek Krönung ( Christian Brückner, Jürgen Tarrach u.a.) und der legendäre Film – und Fernsehkomponist sowie Produzent Rainer Oleak (Die Puhdys, Manfred Krug, Armin Müller – Stahl u.v.a.m.) elf autobiografische Lieder für die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin.

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Fotos: Harald Hoffmann